Insignien
Um den Stand, den Dienstgrad oder das Amt eines bestimmten Trägers für alle unmißverständlich Sichtbar zu machen, bedient man sich gerne besonderer Insignien. Das kann eine Kopfbedeckung wie eine Krone oder ein Lorbeerkranz, eine Halskette wie eine Amtskette, besondere Kleidungsstücke wie eine Ordensrobe oder Schmuckstücke wie beispielsweise der Fischerring des Papstes aber auch symbolische Gegenstände sein, die in der Hand zu tragen sind wie das Zepter oder der Reichsapfel.
Viele Herrscherhäuser schmücken ihre Insignien mit den größten Edelsteinen, die sie besaßen, um ihre Macht zu demonstrieren. Manchmal war der Wert aber auch nur ideel, wie bei der Eisernen Krone der Langobarden, deren wertvollster Bestandteil nicht die 22 Edelsteine sind, mit der sie besetzt ist, sondern der eiserne Nagel, der darin verarbeitet wurde, der angeblich vom Kreuze Christi stammt. Insignien sind also nicht nur schön anzusehen, viele von ihnen können sogar faszinierende Geschichten erzählen.
Insgesamt zweiundzwanzig Edelsteine, davon vier farblose Steine, sieben blaue Saphire, vier violette Amethyste und sieben rote Granate schmücken den breiten, sechsteiligen und grün-emaillierten Goldreif, der im Domschatz zu Monza in Oberitalien im Altartabernakel in der Kapelle der Theudelinde des Doms von Monza aufbewahrt wird. Es ist die „Eiserne Krone der Langobarden“.
Nach Eisen sucht man allerdings vergeblich an dem alten Schmuckstück, daß einst so viele gekrönte Häupter zierte.