Mode
An dem Tag, an dem der Mensch die Nadel erfand und damit begann, Tierhäute aneinander zu nähen, um sie sich zum Schutz vor Wind und Wetter über zu streifen, nahm auch die Geschichte der Kleidermode ihren Anfang. Zu beginn dienten die Hautlappen ausschließlich praktischen Zwecken und seine Träger hatten noch nicht das Bedürfnis besonders chick auszusehen. Da der Mensch aber schon immer ein Faible dafür hatte, sich zu schmücken, sollte es nicht lange dauern, bis er auch mehr Wert auf seine Kleidung legte und irgendwann damit anfing, sie am abendlichen Lagerfeuer mit selbstgemachten Perlchen, Muscheln, Knochen, Lederfransen oder sogar Menschenhaar zu verzieren. Jede Kultur und jede Epoche entwickelte ihre eigenen Modeströmungen und mancherorts gab es sogar regelrechte Diktate, welche Bevölkerungsgruppe was zu tragen hatte, damit man sie direkt an ihrem Outfit richtig einordnen konnte. Die edlen, farbenfrohen Stoffe waren dem Adel vorbehalten und nur der König durfte Purpur tragen. Wenn man heute alte Gemälde oder Mosaiken betrachtet, kann man allein anhand der Kleidung, die die abgebildeten Menschen darauf tagen, bereits ungefähr einschätzen, zu welcher Zeit das Werk geschaffen wurde und welche Epoche die dargestellte Szene widerspiegelt.
Im Allgemeinen wird die Epoche des Rokoko von ca. 1720 bis 1770 datiert und gilt als Fortführung des pompösen Barock;